Alpakas

– eine untypische Tiroler Tierzucht

Die Tiroler Alm-Landwirtschaft hat einiges mehr an Vielfalt zu bieten als Rinderhaltung und Milchwirtschaft. Auch über 1.000 Metern Seehöhe ist es möglich, eine etwas untypische Tiroler Tierzucht zu pflegen, nämlich Alpakas.

Diese sanftmütigen Tiere stammen ursprünglich aus den südamerikanischen Anden in Peru und zählen zur Familie der Kamele. Ihre Wolle, die Alpakafaser, gilt als besonders wertvoll und wird vor allem zur Herstellung von Kleidungsstücken verwendet.

Auch wenn Alpakas gemeinhin als zufriedene Tiere gelten, die einen niedrigen Arbeitsaufwand verursachen, darf man die Arbeit einer Alpaka-Zucht nicht unterschätzen. Ebenso wie bei der Herstellung der Produkte aus Alpakawolle.

Neben der Zucht ist es auch möglich, mit diesen – doch sehr knuffigen – Tieren geführte Alpaka-Wanderungen anzubieten. Genauso Kindergeburtstage mit den Kamelarten sind denkbar. Da Alpakas gewöhnlich ein sehr ruhiges Gemüt besitzen und zutraulich und neugierig sind, helfen sie teilnehmenden Personen bei der Entspannung und Entschleunigung und sind auch bei Kindern sehr beliebt. Was allerdings in diesem Zusammenhang nicht vergessen werden darf, ist: Alpakas sind keine Streicheltiere!

Dank ihres ruhigen, gutmütigen Charakters eignen sich Alpakas hervorragend als Therapietiere und werden auch in der tiergestützten Pädagogik für die Förderung von Kindern und Jugendliche beim Lernen eingesetzt.

Gut zu wissen – 10 Fakten zu Alpakas:

1. Wegen ihres entspannten Wesens werden Alpakas häufig als Therapietiere für Kranke und Alte eingesetzt.

2. Alpakas summen gerne mal.

3. 80% aller Alpakas leben in Peru, da Südamerika ihre Heimat ist. Vorwiegend sind sie im südlichen Peru, aber auch in West-Bolivien, Ecuador und Nordchile zu finden. Mittlerweile gibt es zudem immer mehr Alpakas in Nordamerika und Europa. Unzählige Farmen befinden sich in Österreich.

4. Alpakas sind Herdentiere. Sie sind sehr neugierig, aber auch ein wenig schreckhaft und brauchen immer Artgenossen, um sich wohlzufühlen.

5. Alpakas gibt es in mehr als 20 verschiedenen Farben.

6. Weibliche Alpakas spucken Männchen an, wenn sie nicht an ihnen interessiert sind.

7. Alpakas werden hauptsächlich wegen ihrer feinen Wolle gezüchtet.

8. Alpakas brauchen nicht besonders viel, um glücklich zu sein. Etwas Gras, ein wenig Wasser und einige Artgenossen und alles ist gut.


9. Alpakas werden nicht gerne angefasst. Berührungen sind den Tieren fremd, da sie untereinander eher selten vorkommen. Alpakas putzen sich normalerweise selbst. Sie sind zwar sehr flauschig, aber Schmusen dulden sie mehr, als dass sie es mögen.

10. Die Lebenserwartung von Alpakas beträgt ca. 20-25 Jahre.