Die Wurzeln der Almwirtschaft
5000 Jahre vor Christus. So weit zurück reichen die Wurzeln der Almwirtschaft.
Aus diesem Zeitraum gibt es archäologische Hinweise auf Weideflächen oberhalb der Waldgrenze. Durch Rodungen wurden diese Weideflächen ausgedehnt und Menschen wie Tiere drangen in die mittleren Höhenlagen vor. Die Täler waren damals meist weglos, vermurt, verwachsen und versumpft. Die Talböden mussten erst über Jahrhunderte in mühsamer Arbeit nutzbar gemacht werden. Bereits im 7. Jahrhundert nach Christus begann der Ausbau der Almwirtschaft, die der uns bekannten Form der traditionellen Almwirtschaft entsprechen dürfte. Im 15. Jahrhundert, der Epoche, die wir heute als Spätmittelalter bezeichnen, erlebte die Almwirtschaft ihre erste Blütezeit.
Wobei es zu dieser Zeit bereits der Käse war, der Menschen faszinierte. Die Herstellung von Käse war nur auf Almen und den sogenannten Schwaighöfen üblich und wurde von Klöstern, und Landesfürsten besonders behandelt. Auch die Errichtung neuer Almen (der sogenannten Waldalmen) durch Waldbesitzer bezeugt das hohe Ansehen der Alpung.
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