Natürlich gesund
Almprodukte sind nicht nur gut für die Klimabilanz, sondern können auch die Gesundheit unterstützen. Die natürliche Erzeugung – also die Produktion – sorgt nachweislich für mehr Nährstoffe in den Lebensmitteln. Mit einer Vielfalt von über hundert Gräsern und Kräutern, frischer Bergluft, klarem Quellwasser und Auslauf auf den Almflächen herrschen auf der Alm ideale Bedingungen für die Tiere. Durch die anschließend schonende Weiterverarbeitung behalten Almmilch, Almkäse und Fleisch mehr Nährstoffe. So enthält etwa Almmilch merklich mehr natürliche Omega-3-Fettsäuren als Milch von Kühen im Tal.
Auch der Almkäse weist besondere, gesundheitliche Vorteile auf: Durch die lange Reifezeit in den Käsekellern ausgewählter Sennereien entsteht nicht nur ein feiner Geschmack, der Almkäse wird durch seinen speziellen Herstellungs- und Reifeprozess zudem auf natürliche Weise laktosefrei – und damit für viele Menschen bekömmlicher.
Vielfältige Qualität
Rund 200.000 Tiere – darunter Rinder, Schweine und Lämmer – verbringen ihren Sommer auf den Almen. Das Leben auf den Bergweiden tut den Tieren gut und wirkt sich damit auch auf die Fleischqualität aus. Denn viel Auslauf, Ruhe und frisches Gras sind die ideale Grundlage für zartes und schmackhaftes Fleisch.
„Qualität vor Quantität“ ist ein wichtiger Grundsatz beim Fleischkonsum. Produkte von den Almen enthalten nicht nur viel Eiweiß, sondern auch wichtige B-Vitamine und Mineralstoffe wie Eisen und Magnesium – und sind damit ideal für bewusste Genießer.
Das Almrind wächst in klein-strukturierten Bauernhöfen auf und verbringt den Sommer in den heimischen Bergen – und steht damit für höchste Fleischqualität. Rindfleisch ist ein hervorragender Eiweißlieferant, enthält die für den Körper wichtigen B-Vitamine – allen voran Vitamin B12, das nur in ausgewählten Lebensmitteln enthalten ist–, sowie die Mineralstoffe Eisen und Zink.
Auch das Almschwein geht auf Sommerfrische auf die Sennalmen und fühlt sich dort „sauwohl“: denn die Geschichte der Almschweine ist eng mit der Tradition der Sennalmen verbunden. Das Beiprodukt der Käseproduktion – die Molke – ist nämlich die Futtergrundlage der Tiere.
Die Berglämmer wachsen unter besonders natürlicher Aufzucht und Haltung bei ihrem Mutterschaf auf. Viel Auslauf, natürliches Futter durch Muttermilch und Almgräser und frisches Wasser sind ausschlaggebend für die hohe Qualität der Berglämmer. Gekreuzt aus ausschließlich heimischen Rassen ist das Berglamm robust und geländegängig.
Robust und widerstandsfähig ist das Tiroler Grauvieh seit jeher ideal für das Almleben geeignet und hat lange Tradition. Der Grauvieh Almochs verbringt seine Sommer auf hochgelegenen Almen und wird im Winter, mit Bergheu, gentechnikfrei gefüttert.
Der Griff zu regionalen Lebensmitteln von der Alm ist also nicht nur nachhaltig und klimaschonend, sondern hat auch positive Auswirkungen auf das Tierwohl sowie auf unsere Gesundheit.