Die Rückkehr des Schwarzen Alpenschweins

Früher wurden diese Schweine in großen Teilen der Alpen gehalten. Die Organisation „Netzwerke alte Alpenrassen“ (Pro Patrimonio Montano) hat sich zum Ziel gesetzt, die Rasse zu erhalten und dafür zu sorgen, dass die Nachfahren der autochthonen alpinen Schweinerassen wieder ihren Weg auf die Berge finden. Wenige Tiere nur wurden im Veltlin entdeckt, zu wenige, um eine Erhaltungszucht aufzubauen. In Chiavenna fand Pro Patrimonio Montano Restbestände der ebenfalls ur-alpinen Samolaco-Schweine und in Südtirol zwei Bauern, die noch einige alpine Sauen halten, wenn auch nicht mehr rassenrein. Aus diesen Zuchtlinien entstand die sogenannte ‚Komposit-Rasse‘ des „Schwarzen Alpenschweins“. Ein Projekt mit dem Ziel, dass auf den Alpen künftig wieder robuste Alpenschweine gehalten werden können.

Die früheren Alpschweine waren von dunkler Farbe, hatten ein dichtes Borstenkleid und dickere Haut. Damit waren sie sonnenbrandresistent und besonders angepasst an das extreme Wetter im Gebirge. Als Weideschweine waren sie vom Körperbau her auf Bergweiden zugeschnitten. Die alten Rassen waren nicht nur Molke-Verwerter, sondern auch Raufutterverzehrer auf min-derwertigen Alpweiden. Sie stellten ein eigentliches Kulturgut dar und hatten auch eine immense Bedeutung für die Ökonomie und Ökologie der Alpen.