Beim Schwenden handelt sich um das Entfernen von unerwünschten Büschen, Sträuchern oder jungen Bäumen.
Dadurch wird sichergestellt, dass der Weidebetrieb aufrechterhalten wird. Damit Verletzungen an Weidetieren ausgeschlossen werden können, sollte man Bäume möglichst weit unten abschneiden. Wenn in einen Baumstamm mit einer Motorsäge ein Kreuz geschnitten wird, kann dieser dadurch um einige Jahre schneller vermodern.
Die gesammelten Schwendhaufen sollte man am besten in den Randbereichen der Weideflächen aufbewahren und keinesfalls auf Lesesteinhaufen lagern.
Außerdem ist es ratsam, Ameisenhäufen zu schützen und strukturierende Elemente zu belassen.
Um die Schwendhaufen zu entfernen, gibt es – je nach Erreichbarkeit – zwei Möglichkeiten. Einerseits ist es bei leicht zugänglichen Flächen möglich, das Schwendmaterial aufzuhäckseln. Andererseits kann man bei schwer erreichbaren Gebieten die Haufen verbrennen. Allerdings gibt es hierfür allerlei gesetzliche Bestimmungen, die immerzu eingehalten werden müssen.
Die wichtigsten Methoden der Almrevitalisierung:
• Schlägeln
• Fräsen & Entsteinen
• Schwenden
• Düngen & Kalken
• Einsaat
Weitere interessante Beiträge
Erkenntnisse aus den Tiroler Herdenschutzprojekten: Kosten killen Idealismus der Schafalpung (Teil 3/3)
In einem ersten Beitrag zu den Tiroler Herdenschutzprojekten war ich nach Auswertung der Anforderungen an das Hirtenleben zum Schluss gekommen, dass es mit der von bestimmten Kreisen herbeiphantasierten „Renaissance des […]
Erkenntnisse aus den Tiroler Herdenschutzprojekten: Die Frage nach Schutz und Nutz (Teil 2/3)
Was die Hirten und Hirtinnen auf den Projektalmen geradezu Heldenhaftes leisten, darüber habe ich hier schon berichtet. Heute schaue ich mir an, wie sich die Herdenschutzmaßnahmen auf die Leistungsbereitschaft der […]
Erkenntnisse aus den Tiroler Herdenschutzprojekten: Hirten-Romantik ade! (1/3)
Die Rede von einer „Renaissance des Hirtenberufes“ aufgrund des Wolfes ist WunschdenkenUm es sofort auf den Punkt zu bringen: Zum Hirten, zur Hirtin musst du geboren sein, das war und […]
Schafe: stille Helden und Baumeister unserer Alpen
Schafe betreiben aktiven Hochwasser-, Erosions- und Lawinenschutz Der Frühling hat Einzug gehalten auf unseren Talweiden. Die ersten Weidetiere schmücken schon wieder die Flure oder auch die hofnahen Anger. Schafe in […]
Produkte vom Schaf von A bis Z
In Österreich ist die Schafzucht klein strukturiert. Laut Statistik Austria gab es 2021 knapp 400.000 Schafe im Land, die in vier Gruppen eingeteilt sind: Bergschafe, Fleischschafe, Landschafe und Milchschafe. Das […]
Bergland- und Almwirtschaft sichern unsere steil gelegenen Ortschaften
Auf einer Rodeltour im Bereich der Gogles-Alm im Tiroler Oberinntal fällt mein Blick auf die gegenüberliegende Talseite, wo der Weiler Hochgallmigg am steilen Hang klebt, eine von sieben Fraktionen der […]
Das Osterlamm als Symbol des ewig wiederkehrenden Lebens
Lämmer hüpfen verspielt herum, freuen sich ihres Lebens, so sehe ich es jedenfalls. Was für ein herzerfrischendes Bild. Österliche Freude unserer tierischen Mitgeschöpfe. Ich nähere mich ihnen vorsichtig und schnappe […]
Das Osterlamm, der gute Hirte und der Wolf
Facebook lässt mich in diesen Tagen auffällig oft wissen, dass Lämmer leben wollen, als wüsste ich das nicht. Es sei geradezu unmoralisch und verwerflich, wenn wie jetzt zu Ostern, Lämmer […]
Auf der Alm kommen sich Kuh, Hirsch und Reh nicht in die Quere
Ich bin auf der herrlichen Rodelbahn zur Gogles-Alm hoch über dem Pillersattel im Tiroler Oberland unterwegs. Zuerst geht es durch recht dichte Waldbestände. Fichten, Tannen, später dann zusehends mehr Lärchen […]
Almtiere werden weidefit gemacht
Der Stall hat unseren Weidetieren einen warmen Unterstand in der kalten Jahreszeit gebracht – und bei Futter und Bewegung gewisse Eintönigkeit. Doch vorbei ist’s mit der Winterruhe. Die Wiesen, Weiden […]