Das Buch „Im Tal leben: Das Pitztal längs und quer“ von Willi Pechtl erzählt Geschichten aus dem Leben im Pitztal. Realitätsgetreu berichten Zeitzeugen von ihrem Alltag und einschneidenden Erlebnissen ab dem Ersten Weltkrieg. Leser:innen dürfen in eine fremde Welt eintauchen – fernab von der heutigen Vorstellungskraft – die von Krieg, Verlust und Verzicht geprägt war. Durch Illustrationen werden die Erzählungen aus früherer Zeit zum Leben erweckt und die Entwicklung des Tales dokumentiert.
„Das Buch handelt vom Alltagsleben im 20. Jahrhundert, dem Wandel des Alpinismus und der Entwicklung des Fremdenverkehrs. Willi Pechtl hat über einen Zeitraum von drei Jahrzehnten viele Ton- und Filmdokumente mit Bewohnern des Pitztals aufgenommen, sowie zahlreiche Schrift- und Bilddokumente dazu gesammelt. So kommt neben den Schilderungen der Zeitzeuginnen und Zeitzeugen auch die Kunst in vielen Varianten vor. Der Künstler Ferdinand Runk z.B. malte bereits 1801/1802 den Mittelbergferner, Kühe im Gletschertor, die Kirche von St. Leonhard und die Kitzgartenschlucht bei Zaunhof. Berühmte Pitztaler Künstler, die europaweit tätig waren, wie Alois Gabl, Christian Tschuggmall, Matthäus Vischer und Johann Schnegg werden mit seltenen Bildbeispielen gewürdigt. Der Alpenforscher Dr. Werner Bätzing hat eine umfangreiche und fachkundige Einleitung verfasst.“
Das Leben der Einheimischen wurde von historischen Ereignissen und den schwierigen Lebensumständen bestimmt – egal ob Natur, Hungersnöte, Bräuche, der Überlebenskampf im Winter oder der Widerstand gegenüber Obrigkeiten. Lange Zeit wurde das Tal sogar von der Kirche verwaltet. Besonders die Zeit des Faschismus hatte einen großen Einfluss auf die Bevölkerung im Pitztal und sorgt bis heute für Diskussionen innerhalb von Familien. Eine Zeitreise in die Vergangenheit mit Bezug zum Hier und Jetzt.
Ein sehr ergreifendes Buch mit persönlichen Einblicken, die das Pitztal von einer anderen, sehr authentischen Seite zeigen. Holt euch das Buch in der Studia Buchhandlung in Innsbruck oder online und überzeugt euch selbst von den geschichtsträchtigen Einblicken.
Quelle: Studia Verlag (Willi Pechtl, 2015)
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