Wer hat sich nach einem beschwerlichen Aufstieg in unwegsamen Geländen auf eine Alm nicht schon mal gefragt, wie eigentlich die ganzen Lebensmittel zur Verpflegung der hungrigen Wanderer da hinaufkommen? Und natürlich geht es nicht nur um Lebensmittel, sondern auch um alle anderen Dinge des täglichen Lebens – von der Seife über Kerzen oder sonstigen Materialien, die Hüttenpächter:innen, Senner:innen und Co für die Bewirtschaftung und Lebensmittelerzeugung notwendig brauchen.
Wenn der Weg für PKWs oder Geländefahrzeuge tatsächlich nicht zu bewältigen ist, braucht es taugliche Ersatzlösungen. Zu Fuß oder mit vierbeinigen Helfern wie Pferd oder Esel ist der Transport größerer Liefermengen nicht denkbar. Für Hütten und Almen in hochalpinem Gelände können unter Umständen Helikopter benutzt werden – Lieferdrohnen in der Größenordnung sind noch Zukunftsmusik.
Bleibt die altbewährte Materialseilbahn – eine der gängigsten und noch dazu umweltfreundlichsten Transportlösungen mit einer Förderleistung, die andere Lösungen bei Weitem übertreffen kann. Oft ist es so, dass eine Materialseilbahn – neben steilen Fußwegen – überhaupt der einzige Zugang zu einer Alm sein kann. In solchen besonderen Fällen wird die Seilbahn auch für die Personenbeförderung genutzt.
Und was besonders fein für Wanderer und Reisende ist, die längere Zeit auf einer Alm verbringen wollen – auch das schwere Gepäck schwebt mit der Bahn wie von Zauberhand hinauf auf den Berg und der eigene Aufstieg wird um viele Kilos leichter.