Naturgefahr: Muren

Die Zusammensetzung, Beschaffenheit und Pflege von Gras- und Weideflächen sind wichtige Faktoren für die Stabilität der Böden im Alpenraum.

Die almwirtschaftliche Bewirtschaftung in ihrer traditionellen Form fördert eine erhöhte Durchwurzelung der Flächen, was sich wiederum in gesteigerter Festigkeit und Bodendichte ausdrückt, die wiederum das Abrutschen von Erdschichten und Abgehen von Muren und die Erosion durch Wind und Wetter verhindert.

Richtiges Verhalten im Ernstfall: Murgang

Bedingt durch starke Regenfälle und das Einsetzen der Schneeschmelze können kleine, unscheinbare Wildbäche ganz plötzlich zu einer hochwasserführenden oder murfähigen Gefahr werden. Wenn man sich zu so einem Zeitpunkt in der Nähe eines Wildbaches oder Flusses aufhält, sollte man ruhig und überlegt handeln und das gefährdete Gebiet sofort verlassen.

Darüber hinaus ist es ratsam, steile Hanggebiete zu meiden. In den Alpen sollte man steile Bachläufe prinzipiell umgehen, denn daraus können Muren entstehen. Ein Murgang kann unerwartet und ohne Vorwarnung ausbrechen und hat ein gewaltiges Zerstörungspotenzial.

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