Das geschichtsträchtige Tiroler Gröstl ist ursprünglich ganz banal ein Restlessen. Zumeist wurden in der bäuerlichen Küche am Montag die Reste des Sonntagsbratens dafür verwendet. Das funktioniert auch heute noch – keine Frage. Aber ein Gröstl ist einfach so „g´schmackig und guat“, dass es als eigenständiges Gericht zubereitet und serviert wird. Bestechend einfach in der Zubereitung ist es dennoch oftmals der kulinarische Himmel auf Erden – besonders nach einer mehr oder weniger kräftezehrenden Wanderung auf die Alm.
Zutaten für 4 anständige Portionen
• 600 g Erdäpfel (am besten am Vortag gekocht)
• 1 Zwiebel
• 150 g Speck
• 150 g gekochtes Rindfleisch
• Petersilie
• Majoran
• Kümmel
• 4 Eier
• Salz
• Pfeffer
• Almbutter
Zubereitung
• Die Erdäpfel schälen und in Scheiben schneiden. Speck (und Rindfleisch) in grobe Würfel schneiden. Zwiebel und Petersilie hacken.
• In einer Pfanne die Almbutter erhitzen, Zwiebel zugeben und glasig dünsten. Erdäpfel und Speck (Rindfleisch) zugeben, mit Majoran, Kümmel, Salz und Pfeffer würzen.
• Alles unter häufigem Wenden goldbraun anrösten.
• Spiegeleier braten und auf dem Gröstl anrichten. Mit Petersilie bestreuen. Dazu passt Kraut- oder Blattsalat.
Wer mag, kann das Gröstl auch ohne Rindfleisch zubereiten. Dann nur Speck in Scheiben geschnitten anbraten, auf die Erdäpfel geben und darauf das Spiegelei anrichten.