Rinderrouladen aus dem Pinzgau

…g’schmackiges Schmorgericht für gemütliche Tage.

Es ist eine typische Hausmannskost und bei vielen beliebt: Rinderrouladen. Seminarbäuerin Edith Handl-Herzog vom Poltenhof in Saalfelden (Salzburger Pinzgau) hat auf ihrem Blog „Kochen und Backen mit Edith“ ein feines Rezept mit Bio-Rindsschnitzerl vom eigenen Jungrind veröffentlicht. Da dürfen Senf, Essiggurkerl, Karotten und Almspeck auch nicht fehlen. Das Schmorgericht dauert seine Zeit, doch das langsame Kochen zahlt sich aus. Außerdem eignen sich Rinderrouladen gut zum Einfrieren. So hat man mehr Tage davon.

Zutaten für vier Personen

4 große Rindsschnitzerl (bevorzugt heimisches Biofleisch)
1 EL Dijon-Senf
8 dünne Scheiben Almspeck
2 große Essiggurken (gestiftelt)
1 Karotte (in kleine Stifte geschnitten)
Salz, Pfeffer
Rapsöl oder Butterschmalz zum Anbraten

Für die Sauce

1 Zwiebel (gewürfelt)
1 Stück Lauch (in Ringe geschnitten)
1 kleines Stück Sellerie (gewürfelt)
2 EL Tomatenmark
ca. 3/8 l Gemüsebrühe
1 EL Maisstärke
kaltes Wasser

Zubereitung

  • Fleischscheiben leicht klopfen, salzen, pfeffern und auf einer Seite dünn mit Senf bestreichen. Mit jeweils 2 Speckscheiben belegen.
  • An einem Ende 2-3 Essiggurkerl und Karottenstifterl legen und aufrollen – mit Küchengarn, Zahnstocher oder Rouladennadeln fixieren.
  • Das Rapsöl oder Butterschmalz im Topf erhitzen und die Rouladen darin von allen Seiten kurz scharf anbraten.
  • Dann das kleingeschnittene Gemüse und das Tomatenmark mitrösten und mit der Suppe aufgießen – die Fleischstücke sollen halb bedeckt sein.
  • Zugedeckt bei schwacher Hitze circa 1 1/2 h schmoren lassen – einmal wenden und bei Bedarf Suppe nachgießen.
  • Rouladen herausnehmen, Fixierung entfernen.
  • Sud durchpassieren. Die Maisstärke mit ein bisschen kaltem Wasser anrühren, in die Soße einmischen und aufkochen lassen.
  • Rouladen wieder in die Soße geben.
  • Nochmals gut abschmecken und mit Polenta, Nudeln oder Püree und Salat servieren. 

Tipp von Seminarbäuerin Edith Handl-Herzog: Rouladen lassen sich gut vorbereiten und wieder aufwärmen oder einfrieren. Ich mache immer gleich die doppelte Menge, da es nur wenig Mehraufwand ist und es sehr praktisch ist, wenn es schnell gehen muss.

Als Seminarbäuerin der Landwirtschaftskammer Salzburg bieten Edith Handl-Herzog und ihre Kolleginnen verschiedene Kurse, Workshops und Schulbesuche an.

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