Tipps zum Almwandern mit Hund

…damit alle Tiere auf unseren Almen gut miteinander auskommen, gibt es ein paar wenige, einfache Ratschläge. Denn Hunde können für Weide- und Wildtiere schnell eine Bedrohung darstellen.

Auf unseren Almen gibt es nicht nur zig Rinder, Schafe, Ziegen sowie Auerhühner, Murmeltiere, Gamsen, Rehe und Hirsche. Es kommen gerade auch im Almsommer einige andere Vierbeiner dazu. Denn viele Menschen sind auf den Hund gekommen. Die treuen Begleiter dürfen auf Almwanderungen oft nicht fehlen. Machen sie vielen eine Freude, können sie anderen Angst machen oder eine Bedrohung darstellen. Das gilt für andere Menschen wie für Weide- und Wildtiere.

Rinder sehen schlecht und sie haben gelernt, rasch auf Gefahr durch Raubtiere zu reagieren. In ihren Augen ähneln Hunden Raubtieren. Und so können Rinder beizeiten in stressigen Situationen mit Flucht, Verteidigung oder Angriff reagieren. Ein Hund, und ist er auch noch so lieb, kann eine potenzielle Gefahr oder Bedrohung darstellen. Gerade Mutterkühe beschützen ihre Kälber instinktiv und intensiv.

Wer mit seinem Hund auf unseren Almen unterwegs ist, der beachtet bitte folgende Ratschläge:

  • Wanderwege nicht verlassen und ausgeschilderte Routen benützen.
  • Wenn der Weg durch Weidegebiet führt, ruhig durch die Weide spazieren.
  • Hunde an kurzer Leiner führen, nicht freilaufen lassen.
  • Direkten Kontakt zu Weidetieren meiden.
  • Großen Abstand zu Weidetieren halten und zügig daran vorbeigehen.
  • Bei Gefahr Leine sofort loslassen. Hunde sind viel schneller als Kühe.


Bei Gefahr sofort ableinen
In brenzligen Situationen oder wenn eine Kuh herbeistürmt, Hundeleine sofort auslassen oder Hund ableinen. Der Vierbeiner kann viel schneller laufen als Kühe. Er bringt sich am schnellsten selbst in Sicherheit. Kühe können ihm nicht nachkommen.

Wenn der Hund von vornherein nervös oder schon öfters mit Bellen auf Rinder, Schafe, Ziegen und Pferde im Tal reagiert hat, ihm und den Weidetieren den Stress bitte ersparen und eine andere Route außerhalb des Weidegebietes wählen. Rund um unsere Almen bieten sich viele schöne, alternative Wege an.

Jedes Kleinvieh macht Mist
Hundehäuferl und verschmutzte Almflächen und Wiesen können zur Gefahr für die Weidetiere werden. Hinterlassenschaften nicht liegen lassen.

Außerdem leben auf unseren Almen auch zahlreiche Wildtiere, die in Hunden ebenfalls eine Gefahr sehen und mit Stress sowie Flucht reagieren. Das kann ihnen jedoch schaden, gerade wenn Hunde ihnen nachstellen oder sie umhertreiben. Deshalb den Hund an der kurzen Leine führen und nicht freilaufen lassen.

Darauf achtet auch Mr. Salty, der neue, alte Held aus Salzburg, gespielt vom Kapruner Original Hans Nindl. Mit seiner Videoreihe „Respect and protect“ will der Salzburger Land Tourismus in humorvoller Weise auf Achtsamkeit am Berg hinweisen. Sorgsam mit Hunden und Weidetieren umzugehen, gehört dazu.

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Sicher und schonend auf unseren Almen unterwegs sein: Mit diesen Tipps gelingt es

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