Allgemein Der Duft der Berge: Die Latschenbrennerei auf der Planneralm
Der Duft der Berge: Die Latschenbrennerei auf der Planneralm
… Hoch oben, auf 1.660 Metern, eingebettet in die unberührte Natur der steirischen Alpen, liegt ein ganz besonderer Ort: die Latschenbrennerei auf der Planneralm. Seit über 60 Jahren wird hier das kostbare Latschenkiefernöl gewonnen – ein echtes Naturheilmittel mit Tradition.
Handwerk trifft Natur In der Latschenbrennerei wird nach überliefertem Rezept und alter Tradition gearbeitet. Die jungen Triebe der Latsche, einer speziellen Kiefernart, werden sorgfältig von Hand geerntet und in einem traditionellen Destillationsprozess zu 100 % naturreinem Bio-Latschenkiefernöl verarbeitet. Das gewonnene Öl ist bekannt für seine wohltuenden Eigenschaften – es belebt die Sinne, fördert die Durchblutung und unterstützt die Gesundheit der Atemwege.
Heinz Lackner hat fast sein ganzes Leben auf der Planneralm beim Latschenbrennen verbracht. „Diese Alm und das Almleben ist mir einfach ans Herz gewachsen“, sagt Heinz Lackner – ein Leben ohne Alm könnte er sich gar nicht vorstellen. „Es ist einfach Vertrautheit – und Heimat im besonderen Sinne“, ergänzt der Latschenbrenner.
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Mit Feuer oder Schnapsbrennen hat die Latschenbrennerei aber nichts zu tun. Über 100 Grad heißem Wasser werden die frisch geernteten, klein gehäckselten Latschen gedämpft. Wasserdampf löst die ätherischen Öle aus den Kiefern.
Auch Günther Zückner ist schon seit mehreren Jahren Latschenbrenner auf der Planneralm. Der Duft des Latschenöls steigt auch ihm immer zuerst in die Nase. Er schwört auf die ätherischen Öle – jahrelang sei er nicht mehr krank gewesen. Die Handarbeit auf der Planneralm ist mühsam. Heinz Lackner spürt in seiner Arbeit schon die Veränderungen im Klima. Abhängig von der Schneeschmelze startet die Latschenölsaison meist Ende Mai, oder Mitte Juni. Ernten kann er dann die Latschen nur bei Schönwetter.
Ein Erlebnis für alle Sinne Interessierte können die Brennerei besuchen und den Latschenbrennern über die Schulter schauen. In der Schaubrennerei werden von Juni bis Oktober auch Führungen angeboten, so bleibt das Wissen um die alte Tradition des Latschenbrennens erhalten.
Hergestellt werden unter anderem Naturprodukte wie Salben, Seifen oder Tees.
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