… Im Ernst jetzt? Ja! Man muss kein Fan des alten und neuen US-Präsidenten sein, um sich von seinem Erfolgsrezept inspirieren zu lassen. Damit meine ich nicht den Slogan allein. Dieser wäre völlig unwichtig, banal, ja peinlich, wenn er nicht den Glauben an seinen Inhalt in so vielen Menschen geweckt hätte. An die eigene Stärke und Größe glauben. Das steckt an.
So weit, so gut, aber jetzt die Alm? Ist die denn wichtig genug? Was soll an der Alm groß sein? Und wieso „again“ also „wieder“? War die Alm früher einmal groß und ist sie seither immer kleiner geworden? Denkt doch mal an dieser Stelle selbst ein, zwei Minuten lang nach, legt euch diese Fragen vor, bevor ihr weiterlest. Danach werde ich sie aus meiner Sicht beantworten …
Seid ihr meiner Einladung gefolgt und habt nachgedacht? Gut. Dann schauen wir, ob wir zu ähnlichen Antworten kommen.
Ist die Alm wichtig genug? Antwort: Ja! Nicht „ja schon, aber …“, sondern „ja, weil …“ Nach diesem „weil“ gefragt, muss es nur so aus uns heraussprudeln. Almen SIND wichtig. Almbesitzern und allen, die auf ihnen arbeiten ohnehin, aber ins Große gedacht für alle.
Das festgehalten, komme ich zur zweiten Frage: „Was ist groß an der Alm?“ Gegenfrage: Ist die Alm nicht die letzte agrarische Bastion, die der Allgemeinheit offensteht, von ihr wahrgenommen und besucht wird und das noch dazu gerne und das ganze Jahr über. Die Alm ist das Aushängeschild der Landwirtschaft. Wenn das nicht groß ist?
Und damit zur Frage, ob die Alm schon mal größer war. Almflächen, Auftriebszahlen, Almpersonal sprechen eine klare Sprache: Die Alm, das Almleben, die Almkultur sind im Rückgang. Höchste Zeit, diesen Trend umzukehren! Dazu braucht es den Glauben an die eigene Stärke, die Größe der eigenen Geschichte. Die USA haben noch keine 250 Jahre auf dem Buckel. Unsere Almen mindestens 20 Mal so viel.
Schon klar, die Alm ist keine Weltmacht. Aber sie macht eine Welt. Ohne diese Alm-Welt wäre unsere Welt unendlich ärmer. Deshalb: Make (the) Alm Great Again!
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